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Gedanken zur Windkraft

Ich bin kein ausgewiesener Experte auf dem Gebiet, aber ich kenne meine Physik. Und die ergibt, dass die theoretische Leistung der Windanlagen erst bei hohen Windgeschwindigkeiten beeindruckend wird. Doch vorher müssen sie abgeschaltet werden, da sie diese Windgeschwindigkeiten nicht aushalten.

Die vorhandenen Anlagen besser nutzen

Untertext als fortlaufender Text geschrieben. Franz jagt im komplett verwahrlosten Taxi quer durch Bayern. 1234567890

Wir möchten weg von der Kernenergie und hin zu erneuerbaren Energien. Angesichts der Problematik, die sich insbesondere aus der Entsorgung der Rückstände aus der Kernkraft ergibt, sind wir in jedem Fall gut beraten, diesen Schritt zu gehen. Doch Kernkraftwerke sind sehr effektiv. Im Schnitt liefert ein AKW eine Leistung von 1200 MW (Megawatt), eine modernes Windrad schafft dagegen etwa 6 MW. Zweihundert Windräder für ein AKW, also knapp Dreieinhalbtausend für alle zusammen? Klingt machbar. Leider sind das jedoch Werte, die sich in der Praxis auf Dauer nicht unbedingt ergeben, denn hin und wieder gibt es bei beiden Systemen durch Wartung und Windstille auch mal Ausfallzeiten.

Nehmen wir daher einfach mal reale Zahlen aus den letzten Jahren. Dort lieferten in ganz Deutschland 17 Atomkraftwerke im Jahr annähernd 140 Milliarden kWh (Kilowattstunden) Strom. Daneben gibt es in Deutschland mittlerweile über 20.000 Windkraftanlagen, die es pro Jahr auf knapp 40 Milliarden kWh brachten. Wenn wir damit ein wenig rumrechnen, können wir einmal ganz grob sagen, dass für den Ersatz eines einzigen AKW etwa Viereinhalbtausend Windräder errichtet werden müssten, um alle AKW stilllegen zu können.

Doch wo sollen diese Windräder hin? Sie verschandeln die Landschaft, sie machen Geräusche, sie stören Tiere und gefährden Fußgänger und Autofahrer durch Eisfall. Wo immer sie errichtet werden sollen, werden viele Stimmen gegen den Bau laut. Die Argumente sind nachvollziehbar. Das Risiko der AKW, und dies ganz besonders in der Zukunft, wenn es um die Lagerung der Abfälle geht, ist jedoch ohne Zweifel dramatischer.

Und es gibt ja auch zusätzliche Möglichkeiten. In Kombination mit Photovoltaik, Wasserkraft und Geothermie lässt sich, mit Verstand und Weitsicht, eine Kombination von sich ergänzenden erneuerbaren Energien entwickeln, die für die Zukunft der Menschen eine wesentlich vielversprechendere Aussicht bietet als Atommüll, der über Jahrtausende unterirdisch in verrottenden Behältern den Boden verstrahlt und Grundwasser verseucht. Denn wir müssen uns fragen: Wie lange besteht unsere heutige Zivilisation? Wenn auch wir wie die alten Ägypter und Römer in vielleicht 2000 Jahren in Vergessenheit geraten und irgendwann von zukünftigen Archäologen wiederentdeckt werden, werden sie vielleicht völlig ahnungslos unsere tödlichen Hinterlassenschaften ausgraben. Möglicherweise wird unser Atommüll ja dann auch schon durch natürliche Abtragung wieder zum Vorschein gekommen sein, die Behälter verrostet und verrottet, und weite Landstriche unbewohnbar gemacht haben. Das können wir für die Kinder unserer Kindeskinder nun wirklich nicht wollen.

Trotzdem, ein Durchwinken neuer Windkrafträder in unserer Landschaft ist nicht erforderlich. Eine Zusammenlegung der bestehenden Anlagen in ein koordiniertes Betriebskonzept kann ihre Effektivität deutlich steigern. Dazu müssen jedoch Einzelinteressen in den Hintergrund treten.

 

 

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